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Die Opfer mahnen: Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen
Anlässlich des Jahrestages der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki und der Gedenkveranstaltung Frankfurter Friedensinitiativen am 6. August erklärt Willi van Ooyen, Fraktionsvorsitzender und friedenspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Auch heute lagern immer noch Atomwaffen in Deutschland, die für den Einsatz im Ernstfall vorgesehen sind. Jede einzelne dieser Atomwaffen hat die Zerstörungskraft von mehreren Hiroshima-Bomben. Der Ukraine-Konflikt hat dazu geführt, dass in den letzten Monaten Forderungen nach verstärkter Aufrüstung in Europa erhoben wurden.“
Die Atombombenabwürfe am 6. und 9. August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki hätten 200.000 Menschen das Leben gekostet. Unzählige erlitten grausame Verletzungen. Viele sterben noch heute, teilweise in der 2. und 3. Generation, an den Folgen. 69 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki könne es deswegen nur einen Weg geben: ein Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen - weltweit.
„Zusammen mit den Gruppen und Organisationen der Friedensbewegung setzen wir uns dafür ein, die Regierenden zur atomaren Abrüstung zu drängen. Wir erwarten von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis: den Stopp der Modernisierung der auch in Deutschland gelagerten Atomwaffen, deren Abzug und Verschrottung sowie die sofortige Ächtung dieser Massenvernichtungswaffen!“
Hinweis: Die Gedenkveranstaltung zum Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki beginnt am Mittwoch, 6. August 2014, um 17 Uhr an der Katharinenkirche (Hauptwache) in Frankfurt. Willi van Ooyen nimmt daran teil.