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Koch ist gescheitert: in der Politik und jetzt in der Wirtschaft
Zum Rücktritt des ehemaligen Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) als Vorstandschef von Bilfinger erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, Willi van Ooyen:
„Nachdem die Koch’schen Leuchttürme alle im Meer versunken sind, ist er nun auch in der Privatwirtschaft gescheitert. Wenn er einräumt, dass er die Folgen der Energiewende und die Auswirkungen auf das Geschäftsmodell seines Unternehmens unterschätzt hat, zeigt das einmal mehr, dass Kochs wirtschaftliches und politisches Denken rückwärtsgewandt ist. Koch ist ein Mann von vorgestern.“
Es sei bezeichnend, dass ihm genau das zum Verhängnis geworden sei, was er in seiner Zeit als Politiker forciert hat: die Macht der Märkte. Koch habe mit seinen Fehlentscheidungen bei Bilfinger nicht nur viele hundert Arbeitsplätze vernichtet, sondern jetzt auch noch ein gesamtes Unternehmen in Schieflage gebracht. Insofern sei sein Rücktritt konsequent, so van Ooyen.
„Nachdem er in seiner Zeit als Ministerpräsident die Kommunen ruiniert und die soziale Infrastruktur des Landes massiv geschädigt hat, ist nun erstmalig auch ein Unternehmen Opfer des Koch’schen Gestaltungswillens geworden. Es wird Zeit, dass sich Koch in weniger wichtigen Positionen versucht. Finanziell dürfte er sich das nach seinem Ausflug in die Wirtschaft mit einem Jahressalär von 2,3 Millionen Euro leisten können.“