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Fleisch der Firma Wilke auch in Fertiggerichten? Lebensmittelskandal möglicherweise deutlich größer als bisher gedacht

 

Nach Medienberichten weitet sich der Skandal um Gammelwurst der nordhessischen Firma Wilke womöglich aus. Demnach kann nicht ausgeschlossen werden, dass Fleisch der Firma Wilke in Fertiggerichten anderer Hersteller verwendet worden ist. Dazu erklärt Torsten Felstehausen, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Im Hessischen Landtag:

 „Das hessische Verbraucherschutzministerium hat in einer Antwort auf Fragen der Organisation Foodwatch einräumen müssen, dass möglicherweise auch Fertiggerichte anderer Firmen Teil eines immer größer werdenden Lebensmittelskandals sind. Sollte sich dies bestätigen, würde sich der Skandal um Gammelwurst der Firma Wilke noch weiter ausweiten.“

Es sei ein großes Versagen der Behörden, dass diese nicht schon vor Jahren auf die Beseitigung der teils seit Jahren bekannten Mängel der Firma Wilke gedrungen hätten. Gesundheit und Menschenleben seien aus Profitgründen fahrlässig gefährdet worden – herausgekommen sei ein Lebensmittelskandal, der nachweislich drei Menschen das Leben gekostet habe, so Felstehausen.

„Es zeichnet sich ab, dass das Verbraucherschutzministerium bei seinem Krisenmanagement versagt und die Folgen nicht mehr unter Kontrolle hat. Auch die zuständige Ministerin Priska Hinz (Grüne) macht in der Sache keine gute Figur. Statt aufzuklären und den Schaden für die Bevölkerung abzuwenden, wird gemauert. Transparenz ist nun aber das Gebot der Stunde. Die Ministerin muss alle Fakten im zuständigen Ausschuss endlich auf den Tisch legen.“

Hinweis:

DIE LINKE hat einen Antrag zum Thema in den Landtag eingebracht, der am Donnerstag ab 16 Uhr im Plenum behandelt wird.


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