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Klimastreik ist unterrichtsrelevant – Kultusministerium muss Blockadehaltung aufgeben

 

Anlässlich der Berichterstattung zur Entscheidung des hessischen Kultusministeriums schulische Exkursionen zu den deutschlandweiten Fridays-for-Future-Demonstrationen am Freitag nicht zuzulassen erklärt Torsten Felstehausen, klimapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Immer wieder versucht das hessische Kultusministerium den jungen Klimaaktivistinnen und -aktivisten Steine in den Weg zu legen und sie in ihrem wichtigen Engagement zu behindern. Wenn die Schulen die Klimaproteste nun in ihr Lehrkonzept einbinden wollen, indem gemeinsame Exkursionen zu den Demonstrationen veranstaltet werden, die dann im Nachhinein reflektiert und ausgewertet werden sollen, ist das sehr zu begrüßen. Schließlich wird so einer vom Thema der Streiks ablenkenden Debatte um die Schulpflicht Vorschub geleistet.“

Da Wissensvermittlung nicht nur in den Unterrichtsräumen stattfinde und die Schule den Auftrag zu einer umfassenden Bildung junger Menschen habe, seinen Exkursionen am 20. September, dem weltweiten Klimastreiktag, eine sinnvolle Erweiterung des Unterrichts, so Felstehausen.

„Weshalb eine solche Exkursion nicht durch den Versicherungsschutz abgedeckt sein sollte – wie vom Ministerium behauptet – erschließt sich uns nicht. Dies ist erneut der Versuch, die größte politische Jugendbewegung in diesem Land seit Jahren mit unangemessenen Repressionen zu sanktionieren.

Wir fordern alle Lehrkräfte in Hessen dazu auf, dem Aufruf der GEW zu folgen und sich trotz der Widerstände des Kultusministeriums gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern an den deutschlandweiten Klimastreiks zu beteiligen.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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