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Hessentag: Klimaschutz muss Priorität bekommen. DIE LINKE für gute Arbeitsbedingungen bei Amazon

 

Zu dem Schwerpunktthema der öffentlichen Fraktionssitzung  ‚Schattenseiten der Logistikbranche‘ erklärt Torsten Felstehausen, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Einstieg in die Klimawende muss sofort geschehen, wenn es noch eine Chance geben soll, die Klimakatastrophe abzuwenden. Dazu gehöre auch, dass der ständige Flächenfraß der Logistikbranche und die Versiegelung von Ackerböden beendet werden.

Dazu befasste sich DIE LINKE im Rahmen ihrer öffentlichen Fraktionssitzung während des Hessentags in Bad Hersfeld auch mit den Plänen der Dietz AG im benachbarten Werra-Meißner-Kreis, auf 80 Hektar wertvollen Ackerbodens ein Logistik-Zentrum einzurichten.“

Die Zeit, in der Klimaschutz auf Ankündigungen reduziert werde müsse endlich vorbei sein, so  Felstehausen. Die Politik müsse den Mut haben, Planungen die noch aus dem 20. Jahrhundert stammen zu korrigieren. Mit der Planung gehe ein wertvoller CO2-Speicher und die Grundlage natürlicher Lebensgrundlagen unwiederbringlich verloren. Das müsse gestoppt werden.

„Deshalb freuen wir uns, dass uns Vertreterinnen und Vertreter des Aktionscamps ‚Acker bleibt‘ und der Bürgerinitiative ‚Für ein lebenswertes Neu-Eichenberg‘ ihre Beweggründe für ihren Protest geschildert und alternative Vorschläge für eine nachhaltige Regionalentwicklung vorgestellt haben.

Wir hoffen, dass diese Pläne und konkrete Zusagen der hessischen Landesregierung die Grundlage für ein Umdenken vor Ort bilden könnten.“

Die andere Seite der Logistikbranche, die Tarifauseinandersetzung und Arbeitsbedingen bei Amazon, waren ebenfalls Thema der öffentlichen Fraktionssitzung. Hierzu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Auf Einladung der Fraktion haben ver.di-Vertrauensleute bei Amazon über die langjährige Tarifauseinandersetzung und die Arbeitsbedingungen in dem Unternehmen berichtet. DIE LINKE unterstützt deren berechtigten Forderungen – dazu gehört der Kampf gegen krank machende Arbeitsbedingungen, gegen Zeit- und Leistungsdruck sowie Einschüchterungsversuche gegenüber Kranken und angeblichen ‚Minderleistern‘.“

Für DIE LINKE sei es nicht hinnehmbar, dass Amazon als eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt seinen Beschäftigten den korrekten Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels beharrlich verweigere, so Wissler. Amazon habe viele Millionen Euro Fördergeld von Bund und Ländern bekommen. Da sei es umso verwerflicher, wenn das Unternehmen reguläre tarifliche Standards beharrlich unterlaufe.

 

 

Hinweis: Morgen werden sich Vertreterinnen und Vertreter des hessischen Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums mit Teilen der Gemeindevertretung Neu-Eichenberg treffen, um über einen möglichen Ausstieg aus dem Logistikzentrum in Neu-Eichenberg zu diskutieren.

Ein Statement der Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Neu-Eichenberg in dieser Sache finden Sie im Anhang

 

 

 

 

 

 


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