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Volksbegehren Artenvielfalt: Auch in Hessen muss es mehr politischen Druck für den Artenschutz geben

 

Zu den Überlegungen, auch in Hessen ein Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt zu starten, erklärt Torsten Felstehausen, umwelt- und verbraucherpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Wir würden ein Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Hessen unterstützen und im Parlament verteidigen. Den vielen Ankündigungen, wie z.B. im Rahmen der Hessischen Biodiversitätsstrategie zum Schutz der Artenvielfalt, müssen endlich auch wirkungsvolle Taten folgen. Die hessische Landesregierung braucht hier deutlich mehr Druck aus der Bevölkerung, um den Trend des katastrophalen Artensterbens umzukehren.“

Entscheidend sei, dass die großen Umweltverbände in Hessen eine entsprechende Volksinitiative mittragen würden, so Felstehausen weiter. Denn ohne deren Wissen und Organisationskraft seien die Aussichten auf Erfolg gering. Darüber hinaus sei in Hessen die Rechtslage eine andere. Man könne das bayerische Volksbegehren „Rettet die Bienen“ nicht einfach kopieren.

„Der Schwund der Wildbienen steht für den Rückgang der Biodiversität im ganzen Land. Eine der Hauptursachen liegt in dem Verlust der Lebensräume durch die Intensivlandwirtschaft mit Insektenvernichtungsmitteln und Totalherbiziden wie Glyphosat. Noch so viele Blühstreifen werden nicht ausgleichen können, dass auf dem Rest des Ackers nur noch eine Pflanzenart wächst. Der Artenschutz muss in die Fläche kommen. Für den Arten- und Klimaschutz müssen wir unsere Art Landwirtschaft zu betreiben grundlegend verändern. Es braucht nicht nur Ökolandbau, sondern eine Ökologisierung der ganzen Landwirtschaft. Deshalb müssen wir auch die konventionellen Landwirte mit ins Boot holen.“

 

 

 


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