Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
Pressemitteilungen
Auswertung zeigt: Das Kinderförderungsgesetz (Kifög) ist keine Erfolgsgeschichte
Zum Evaluationsbericht des Landes zum Kifög erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Der Auswertungsbericht des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik zum Hessischen Kinderförderungsgesetz ist erschienen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um über die Wirkung des Gesetzes in der Praxis zu diskutieren. Ein erster Überblick gibt den Skeptikern recht. Die Ablehnung bei Trägern, Jugendämtern, Kitaleitungen und Eltern überwiegt -- dies war bei der Verabschiedung so und daran hat sich bis heute wenig geändert.“
Ein zentraler Kritikpunkt sei von Anfang an die Verteilung der finanziellen Mittel pro Kind statt pro Gruppe gewesen. Hier werde deutlich, dass die Akzeptanz kaum gestiegen sei, so Schott. Es werde zwar mehr Geld für die frühkindliche Bildung zur Verfügung gestellt, die Anforderungen seien aber beispielsweise durch die U3-Betreuung stärker gewachsen.
Schott: „Ein weiterer Kritikpunkt lautete, dass auf Jugendämter, Kommunen und Kita-Leitungen mehr Arbeit für die Personalberechnung und die Abrechnung zukommen werde. Tatsächlich sehen alle befragten Gruppen einen höheren Beratungsbedarf und Verwaltungsmehraufwand.
Wenn nur 20 Prozent der befragten Träger der Meinung sind, dass wir mit dem Kifög auf einem guten Weg sind, sollte sich die Landesregierung dringend etwas einfallen lassen. Wenig Planungssicherheit, hoher Verwaltungsaufwand, knappe finanzielle Mittel, die zu Qualitätseinbußen beim Personaleinsatz führen, unzureichende Personalausstattung – das ist das Gegenteil von einer Erfolgsgeschichte, zu der Sozialminister Stefan Grüttner das Ganze heute umzudeuten versucht.“
„Der Auswertungsbericht des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik zum Hessischen Kinderförderungsgesetz ist erschienen. Damit gibt es eine gute Grundlage, um über die Wirkung des Gesetzes in der Praxis zu diskutieren. Ein erster Überblick gibt den Skeptikern recht. Die Ablehnung bei Trägern, Jugendämtern, Kitaleitungen und Eltern überwiegt -- dies war bei der Verabschiedung so und daran hat sich bis heute wenig geändert.“
Ein zentraler Kritikpunkt sei von Anfang an die Verteilung der finanziellen Mittel pro Kind statt pro Gruppe gewesen. Hier werde deutlich, dass die Akzeptanz kaum gestiegen sei, so Schott. Es werde zwar mehr Geld für die frühkindliche Bildung zur Verfügung gestellt, die Anforderungen seien aber beispielsweise durch die U3-Betreuung stärker gewachsen.
Schott: „Ein weiterer Kritikpunkt lautete, dass auf Jugendämter, Kommunen und Kita-Leitungen mehr Arbeit für die Personalberechnung und die Abrechnung zukommen werde. Tatsächlich sehen alle befragten Gruppen einen höheren Beratungsbedarf und Verwaltungsmehraufwand.
Wenn nur 20 Prozent der befragten Träger der Meinung sind, dass wir mit dem Kifög auf einem guten Weg sind, sollte sich die Landesregierung dringend etwas einfallen lassen. Wenig Planungssicherheit, hoher Verwaltungsaufwand, knappe finanzielle Mittel, die zu Qualitätseinbußen beim Personaleinsatz führen, unzureichende Personalausstattung – das ist das Gegenteil von einer Erfolgsgeschichte, zu der Sozialminister Stefan Grüttner das Ganze heute umzudeuten versucht.“