Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
Pressemitteilungen
Gute Arbeit in der Pflege braucht mehr Personal
Zur ersten Lesung des Entwurfs der Landesregierung zur Änderung des Gesetzes über Betreuungs- und Pflegeleistungen erklärt Marjana Schott, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Gute Arbeit in der Pflege braucht mehr Personal, mehr Zeit für die Arbeit und mehr Einfluss auf Arbeitsmenge und Arbeitsorganisation. Dies ergab der Gute-Arbeit-Index des DGB, in dem 84 Prozent der Pflegekräfte angaben, dass sie sich bei der Arbeit sehr häufig oder oft gehetzt fühlen.
Fast die Hälfte der Pflegekräfte gibt an, dass sie oft bis sehr häufig Abstriche bei der Qualität der Pflege machen muss, um das Arbeitspensum zu bewältigen. Fast alle Pflegekräfte leiden stark oder sehr stark darunter. Bei all dem hilft das vorliegende Gesetz überhaupt nicht. Eher im Gegenteil: Hessen steht ziemlich am Ende der Kette, der Richtwert liegt bei nur 30,4 Pflegekräften auf 80 Bewohner und damit unter dem Bundesdurchschnitt.
Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, so dass sich die Pflegebedürftigen akzeptiert und angenommen fühlen. Dies sind die Voraussetzungen, um Gewalt jeder Art in der Pflege zu verhindern.“
Notwendig sei ein Umdenken bezüglich der Zwangsmaßnahmen in der Pflege, nicht nur, weil es die UN-Behindertenrechtskonvention den Ländern aufgetragen habe, so Schott. Vonnöten sei ein Gesetz, das Wohngemeinschaften fördere und ihnen keine Steine in den Weg lege. All das biete der Gesetzentwurf nicht.
„Gute Arbeit in der Pflege braucht mehr Personal, mehr Zeit für die Arbeit und mehr Einfluss auf Arbeitsmenge und Arbeitsorganisation. Dies ergab der Gute-Arbeit-Index des DGB, in dem 84 Prozent der Pflegekräfte angaben, dass sie sich bei der Arbeit sehr häufig oder oft gehetzt fühlen.
Fast die Hälfte der Pflegekräfte gibt an, dass sie oft bis sehr häufig Abstriche bei der Qualität der Pflege machen muss, um das Arbeitspensum zu bewältigen. Fast alle Pflegekräfte leiden stark oder sehr stark darunter. Bei all dem hilft das vorliegende Gesetz überhaupt nicht. Eher im Gegenteil: Hessen steht ziemlich am Ende der Kette, der Richtwert liegt bei nur 30,4 Pflegekräften auf 80 Bewohner und damit unter dem Bundesdurchschnitt.
Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, so dass sich die Pflegebedürftigen akzeptiert und angenommen fühlen. Dies sind die Voraussetzungen, um Gewalt jeder Art in der Pflege zu verhindern.“
Notwendig sei ein Umdenken bezüglich der Zwangsmaßnahmen in der Pflege, nicht nur, weil es die UN-Behindertenrechtskonvention den Ländern aufgetragen habe, so Schott. Vonnöten sei ein Gesetz, das Wohngemeinschaften fördere und ihnen keine Steine in den Weg lege. All das biete der Gesetzentwurf nicht.