140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

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Pressemitteilungen

Hessen muss mehr für die Kindergesundheit tun

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zur Großen Anfrage der LINKEN zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Kinder aus armen Familien sind einem 3- bis 4-fachen höheren Risiko ausgesetzt, krank zu werden. Auch wenn die Landesregierung nicht in der Lage ist, einen Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Kindergesundheit zu erkennen, sind dies die Ergebnisse bundesweiter Erhebungen. 25 Prozent der Kinderärzte werden in den nächsten fünf Jahren in Hessen in den Ruhestand gehen. Auf dem Land haben Eltern weite Entfernungen zu überwinden, um zu einem Kinderarzt zu kommen. Hier sehen wir zu wenig Problembewusstsein bei der Landesregierung. Die bisherigen Maßnahmen der kassenärztlichen Vereinigung sind nicht geeignet, die Versorgung langfristig zu sichern.“

Ein großes Problem sei die mangelhafte Versorgung durch Kinder- und Jugendpsychiater. In Osthessen gebe es überhaupt keinen und in der Region Starkenburg seien sieben Arztstellen unbesetzt. Selbst im Rhein-Main-Gebiet existiere eine Unterversorgung. Das ist angesichts zunehmender seelischer Erkrankungen und Belastungen von Kindern und Jugendlichen eine nicht hinnehmbare Situation, so Schott.

„Die fehlende ambulante Versorgung führt zu einer massiven Zunahme in den stationären Einrichtungen. Alleine innerhalb eines Jahres erhöhten sich die stationären Behandlungsfälle um fast 15 Prozent in den stationären und um 35 Prozent in den teilstationären Einrichtungen. Hier muss die Landesregierung dringend handeln, damit die ambulante Versorgung gewährleistet wird.

DIE LINKE fordert darüber hinaus die Sicherung und Stärkung der haus- und fachärztlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen durch entsprechend weitergebildete Kinder- und Jugendärzte im ambulanten Versorgungsbereich - unabhängig von ihrem Versicherten- und Aufenthaltsstatus. Auch der Ausbau einer qualifizierten Versorgung von Kindern und Jugendlichen durch Sicherung von Kinderkliniken und eigenständigen Kinderabteilungen ist dringend geboten.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Thomas Klein
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