Zum Internationalen Frauentag am Sonntag, dem 8.3., erklärt Marjana Schott, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir gratulieren allen Frauen und Mädchen zum Internationalen Frauentag.
Frauen leisten den Hauptteil der Arbeit im Sozialbereich, erhalten aber immer noch durchschnittlich 20 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Deshalb unterstützen wir die Kampagne von Verdi und der GEW für eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungswesen. Die Erziehung von Kindern ist eine ganz zentrale Frage für eine Gesellschaft, deshalb brauchen Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Mitarbeiterinnen in Behinderteneinrichtungen unbedingt bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne."
DIE LINKE fordere die hessische Landesregierung ihrer Verantwortung zur Gleichstellung von Frauen gerecht zu werden. Das hessische Gleichberechtigungsgesetz sollte bereits 2013 novelliert werden, bis heute liegt noch nicht einmal ein Entwurf der Landesregierung dazu vor, so Schott. Auch in der Landesregierung hätten Frauen wenig zu sagen, lediglich 22 Prozent der Positionen sind weiblich besetzt. Außerdem gebe es weder eine Staatssekretärin für Frauenpolitik noch eine echte Frauenpolitik.
Schott: „DIE LINKE fordert in Ihrem Antrag die Landesregierung auf, jährlich über die Fort- und Rückschritte bei der Gleichstellung berichten. Die Landesregierung muss aktiv werden und den Rahmen dafür schaffen, dass die Betreuung von Kindern zu den Arbeitszeiten der Eltern gewährleistet ist. Sie muss mit den Kommunen verbindliche Vereinbarungen treffen, dass die kommunalisierten Gelder aus dem Sozialbudget von Gewalt betroffenen Frauen zu Gute kommen.

Hinweis:
Im Anhang unser Antrag „7 Punkte für die Gleichstellung – nicht nur am Internationalen Frauentag"