Zum zweijährigen Bestehen des  Regionalflughafens „Kassel Airport“  und Medienberichten über eine Galgenfrist der Landesregierung für den Regionalflughafen bis 2017 erklärt Marjana Schott, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Schön, dass bei der Landesregierung finanzpolitischer Sachverstand eingekehrt ist. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn dieser sich schon früher Bahn gebrochen hätte. Das hätte den Steuerzahlern nicht nur die 280 Millionen Euro Baukosten für den Flughafen erspart, sondern auch noch die jährlich anfallenden Defizite von rund acht Millionen Euro. Angesichts der vielfältigen Warnungen von Experten schon im Vorfeld, muss man sich schon fragen, ob diese nicht gehört werden wollten oder ob die Landesregierung fahrlässig ein dreistelliges Millionenloch für das Koch’sche ,Leuchtturmprojekt‘ in Kauf genommen hat.“

Es sei zwar nachvollziehbar, dass „Kassel-Airport“ Chef Schustereder Zweckoptimismus verbreite, so Schott weiter. Wahrscheinlicher sei jedoch, dass die Prognose von Luftfahrt-Experten zuträfen, die „Kassel Airport“ eigentlich schon abgeschrieben haben. Bereits vor dem Bau des Flughafens sei klar gewesen, dass das Konzept,  ihn zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung Nordhessens zu machen, so nicht aufgehen würde.

„Je früher die Rückstufung zum Verkehrslandeplatz erfolgt, um so mehr Geld könnte die Landesregierung für sinnvolle Dinge verwenden. Das Nonsens-Projekt ‚Kassel-Airport‘ ist schon längst gescheitert und nicht erst 2017. Das sollte die Landesregierung sich und der Öffentlichkeit endlich eingestehen.“