140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

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Pressemitteilungen

Schaulaufen für eine neue Versenkerlaubnis

Zur Vorstellung des für die Versenkung von Salzabwässern genehmigungsrelevanten 3-D-Modell durch K+S im Umweltausschuss erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wie Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) behauptet heute auch das Unternehmen K+S, dass die Versenkung von Salzabwässern in keinem Zusammenhang mit der Versalzung von Grund- und Trinkwasser steht. Mehr als bedauerlich ist, dass zu der heutigen Vorstellung des genehmigungsrelevanten Modells die Experten der Hessischen Landesanstalt für Geologie und Umwelt (HLUG) nicht eingeladen waren. Sie hatten das Modell 2014 durchfallen lassen. DIE LINKE wird nun die Anhörung der unabhängigen Experten für die kommende Sitzung des Umweltausschusses einfordern.“

Im Jahr 2014 hätten das HLUG und der Privatgutachter für Hydrogeologie und Umwelt in Gießen übereinstimmend festgestellt, dass das von K+S im Dezember 2013 vorgelegte 3-D-Modell nicht in der Lage sei, den Verbleib der versenkten Salzabwässer genau vorherzusagen. Beide Gutachter gingen von einer großflächigen Beeinflussung des Grundwasserleiters im Buntsandstein durch die Versenkung aus, so Schott. Das Modell sei damit nicht geeignet, die Unbedenklichkeit der Versenkung für das Grund- und Trinkwasser nachzuweisen. Das RP Kassel habe sich dieser Auffassung 2014 angeschlossen und daraufhin den Widerruf der bestehenden Versenkerlaubnis aus 2011 erwogen.

Schott: „Es ist mehr als fraglich, ob der entscheidende Prozess überhaupt in dem Modell von K+S berücksichtigt ist: Das in den Plattendolomit versenkte Salzabwasser verdrängt von Natur aus salziges Wasser in unsere Grund- und Trinkwasserleiter im Bundsandstein. HLUG und TLUG beschreiben, das dieser Verdrängungsprozess für den Anstieg der Salzkonzentration in Trinkwasserbrunnen verantwortlich ist. K+S und die Hessische Umweltministerin leugnen bis heute diesen Zusammenhang. In dem sie die Forschungsergebnisse des HLUG schlicht ignorieren, bereiten K+S und Hessens Umweltministerin die Genehmigung einer weiteren Versenkung bis 2021 vor – ein skandalöser Umgang mit der Gefährdung von Grund- und Trinkwasser.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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