140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
  
 
  

www.marjana-schott.de
 


Pressemitteilungen

DIE LINKE fordert eine Anhörung zur Zukunft der ärztlichen Bereitschaftsdienste

Zum Antrag der LINKEN, eine Anhörung zur Qualitätsentwicklung für den ärztlichen Bereitschaftsdienst im Landtag durchzuführen, erklärt Marjana Schott, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Wenn die Hausarztpraxis am Abend oder am Wochenende geschlossen ist, müssen Patientinnen und Patienten wissen, an wen sie sich wenden können. Aktuell landen sie häufig in der Warteschleife des Callcenters und müssen am Telefon umfassend über ihre Erkrankung Auskunft geben. Oder sie wenden sich gleich an die Notfallambulanz der nächstgelegenen Klinik, die allerdings nur für schwere Erkrankungen und Unfälle zuständig ist.“

Die kassenärztliche Vereinigung habe seit 2013 die Anzahl der Bereitschaftszentralen von 114 auf 41 in Hessen reduziert. Im Verlauf dieser Reform habe es große Proteste gegeben, die bis heute nicht abgerissen seien. Leider habe sich Hessens Sozialminister Stefan Grüttner hier ebenso herausgehalten wie Ministerpräsident Volker Bouffier, obwohl sie mehrfach gebeten worden seien, sich einzuschalten, so Schott. Nun sei es höchste Zeit, dass sich der Landtag mit diesem Thema beschäftige. DIE LINKE habe deshalb eine Anhörung zum Thema beantragt.

Schott: „In der Anhörung soll es u.a. darum gehen, wie sich die bisherigen Änderungen bereits in Form überfüllter Notfallambulanzen in den Kliniken auswirken. Diese klagen beispielsweise auch darüber, dass sie keine kostendeckenden Einnahmen erzielen.

Wir müssen zudem der Frage nachgehen, welche Folgen aus den Problemen des fehlenden Nachwuchses bei den Hausärztinnen und –ärzten erwachsen und welche Lösungsmöglichkeiten es hier gibt. Dabei sollte natürlich auch über qualitative Weiterentwicklung der ärztlichen Bereitschaftsdienste nachgedacht werden. Immerhin hat die Landesregierung die Aufsichtspflicht über die ärztliche Versorgung im Land. Sie muss sich schon deshalb umfassend informieren und mit der kassenärztlichen Vereinigung über neue Wege diskutieren.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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