Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
Pressemitteilungen
Woolrec-Skandal: Umweltministerium und Regierungspräsidium Gießen müssen nun zügig einige Fragen beantworten
Ist Wollit z.B. in hessischen Kitas und Schulen verbaut worden?
Nach hr-Recherchen sind Millionen Ziegelsteine zwischen 2003 und 2012 mit dem krebserzeugenden Material Woolit in Wohnhäusern verbaut worden. DIE LINKE-Fraktion im Hessischen Landtag fordert Umweltministerin Priska Hinz auf, der Spur des gefährlichen Baustoffes zu folgen und Fragen zu beantworten. Dazu erklärt Marjana Schott, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Dank der hr-Recherchen wissen wir: Das vom inzwischen geschlossenen Recycling-Unternehmen Woolrec in Tiefenbach bei Braunfels (Lahn-Dill) hergestellte Woolit enthält nicht nur krebserzeugende Mikrofasern, sondern auch hochgradig mit Schwermetallen belastete Filterstäube.
Trotz Kontrollen sind hier ganz offensichtlich Umweltauflagen und rechtliche Bestimmungen grob missachtet worden – ein klarer Fall von Behördenversagen. Schlimmer noch: Während Journalisten im Woolrec-Skandal immer neue, besorgniserregende Erkenntnisse zutage fördern, scheinen sich Hessens Umweltministerium und das hier zuständige Regierungspräsidium Gießen weiter im Tal der Ahnungslosen zu befinden.
Hessische Behörden, die die nötige Sorgfalt haben vermissen lassen, sind mit dafür verantwortlich, dass das gefährliche Material Woolit in Wohnhäusern verbaut wurde.
DIE LINKE will von Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) wissen: Welche Erkenntnisse hat das Ministerium oder haben hessische Behörden, ob Baustoffe mit dem krebserzeugenden Material Woolit auch in Hessen verwendet wurden. Besonderes Augenmerk muss die Ministerin auf Wohnungen und öffentliche Gebäude, insbesondere Kitas und Schulen legen.
Falls Woolit auch in Hessen verwendet wurde: Gibt es Pläne, die Gefahren durch Woolit zu minimieren?"
Hinweis:
Ein Brief ans Ministerium (mit den entsprechenden Fragen) ist unterwegs