Marjana Schott
schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
Die Fraktion dankt Ihr für Ihren langjährigen parlamentarischen Einsatz.
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Milchmarkt-Krise: Wochenmarkt statt Weltmarkt
Zu den Protestaktionen bei der Agrarministerkonferenz in Fulda gegen zu niedrige Marktpreise für die Milch, erklärt Marjana Schott, landwirtschafts- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Wenn wir weiterhin regional Milch erzeugen wollen, müssen die Agrarministerinnen und Agrarminister auch die Rahmenbedingungen für den regionalen Handel und die Vermarktung verbessern. Von der Agrarministerkonferenz müssen dazu konkrete Weichenstellungen erfolgen. Nach einer Soforthilfe sollten die regionalen Wertschöpfungsketten gestärkt werden. Das ist nicht nur für die Milch, sondern für große Teile der Nahrungsmittelproduktion der empfehlenswerte Weg. Ein stabilerer Absatz, Klimaschutz, Tierwohl und die Qualität der Lebensmittel sind nur einige der Faktoren, die dadurch gefördert werden.“
Nach dem Ende der Milchquote auf die totale Liberalisierung des Milchmarktes zu setzen und den Milchbauern Expansion und Export auf den Weltmarkt zu empfehlen, sei ein schwerer und absehbarer Fehler der europäischen Agrarpolitik gewesen. Die kleinen Betriebe blieben dabei auf der Strecke. Für ökologisch und fair produzierte Milch gäbe es regionale Märkte, so Schott.
„Überproduktion und ruinöser Wettbewerb müssen aufhören. Damit die Milchproduktion nicht in einen ‚Schweinezyklus‘ gerät, brauchen wir eine Verständigung auf Augenhöhe über die zu produzierenden Mengen – zwischen Handel, Molkereien und Erzeugern.“
Hinweis: Die Rede zur Milchkrise aus der vergangenen Plenarwoche hängt als PDF an.