140x190 marjana schottMarjana Schott

schied zum Ende der 19.Legislaturperiode aud dem Landtag aus.
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Pressemitteilungen

Anwälte statt Gewässerschutz - K+S versucht seine Kritiker mundtot zu machen

K+S: Zu den einstweiligen Verfügungen, die der Kasseler Düngemittelhersteller K+S gegen die Werra-Weser-Anrainerkonferenz (WWA) und ihren Vorsitzenden Dr. Walter Hölzel erwirkt hat, erklärt  Marjana Schott, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Statt Umweltschutzorganisationen mit Klagen zu überziehen, sollte K+S endlich den Weg einer nachhaltigen Kaliproduktion in Deutschland einschlagen und damit auch längerfristig die Arbeitsplätze sichern. Hölzel hat durchaus recht, wenn er behauptet, dass K+S die gültigen Grenzwerte in der Werra voraussichtlich ab 2018 nicht mehr wird einhalten können und K+S darauf hin arbeite, immer größere Teile seines Geschäftes ins Ausland zu verlagern. Die außerordentlichen Gewinne der vergangenen Jahre haben es dem Konzern ermöglicht, Lizenzen für Kali-Minen, unter anderen in Kanada, aufzukaufen. Einen nicht unerheblichen Teil seiner Gewinne verdankt der Konzern den günstigen Entsorgungsbedingungen für seine Abfälle in Deutschland.“

Bereits 2010 habe K+S dem ZDF und Hölzel einen Maulkorb verpasst. Damals sagte der promovierte Chemiker in der ZDF-Sendung „Abenteuer Wissen“, dass der Konzern die salzhaltigen Abfallhalden nicht wieder unter Tage bringen würde, weil er die Hohlräume für die Einlagerung von giftigen Abfällen vermarkten möchte. Wie Recht Hölzel mit dieser Aussage gehabt hätte, zeige die Entwicklung der von K+S betriebenen größten untertägigen Giftmülldeponie der Welt in Herfa-Neurode. Bis heute dürfe das ZDF den Beitrag „Salz – Segen und Fluch des weißen Goldes“ nicht mehr senden.

„Ganz öffentlich droht K+S mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, falls Hessen und Thüringen die Umweltschutzauflagen verschärfen würden. Durch die angekauften Kali-Minen ist das Erpressungspotential des Konzerns noch größer geworden. Dass davon auch die Hessische Umweltministerin Priska Hinz ein Lied zu singen weiß, kann man gut an ihrem Vier-Phasen-Plan ablesen. Nach dem Plan wird der von der Europäischen Union für 2015 geforderte gute ökologische Gewässerzustand für Werra und Weser auch nach dem Ende der Kaliproduktion in 2075 noch nicht erreicht werden“, sagt Marjana Schott

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von www.wasser-in-not.de


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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