Schwarz-Grün im Land und Schwarz-Rot im Bund müssen handeln

Zu den teils erschreckenden Zahlen im Datenreport 2013 erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Zwischen 2007 und 2011 hat die Armutsgefährdung bei gleichzeitigem Anstieg der Erwerbstätigkeit zugenommen. Armut trotz Arbeit greift also immer mehr um sich. Nicht nur Schwarz-Rot im Bund muss dagegen entschiedene Maßnahmen einleiten, auch Schwarz-Grün in Hessen darf dieser Entwicklung nicht tatenlos zu sehen. Denn Hessen verzeichnet im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sogar noch höhere Zahlen bei der Hilfe zum Lebensunterhalt und der Grundsicherung.“

Ein flächendeckender Mindestlohn von zehn Euro sei dabei nur ein Baustein. Die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik müsse endlich ihren seit Jahren bekannten Herausforderungen gerecht werden. Hierzu gehöre der bedarfsdeckende Ausbau der frühkindlichen Bildung und in der Altenpflege. Hier müsse die Qualität gesteigert und die Arbeit endlich angemessener bezahlt werden.

„Die skandinavischen Länder beweisen seit Jahren, dass damit der demografische Wandel deutlich besser bewältigt werden. Denn viele Frauen entscheiden sich aufgrund der wirtschaftlichen Unzulänglichkeiten gegen Kinder.“