Seit 2008 weist ein breites Bündnis von Wirtschaftsverbänden und Frauenorganisationen im Rahmen des Equal Pay Day auf die Benachteiligung von Frauen im Arbeitsleben hin. Anlässlich des diesjährigen Equal Pay Day am 21. März erklärt Marjana Schott, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern in Deutschland klaffte auch im Jahre 2013 weit auseinander. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, verdienen Frauen für ihre Arbeit durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Mit einem Brutto-Stundenlohn von 15,56 Euro lagen die Frauen deutlich hinter den Männern, die auf 19,84 Euro kamen. Die Differenz bleibt damit das vierte Jahr in Folge unverändert. Die Benachteiligung geht aber noch wesentlich weiter: Die beruflichen Aufstiegschancen von Frauen sind deutlich schlechter als die der Männer. Sie erhalten seltener Weihnachts- und Urlaubsgeld. Auch von einer Gewinnbeteiligung profitieren deutlich mehr Männer als Frauen.“

Bei der Benachteiligung seien Frauen in vielen Bereichen ganz vorn: 450-Euro-Jobs, Teilzeitbeschäftigung und Mehrfachbelastung seien vor allem bei Frauen anzutreffen, so Schott. Damit sei Altersarmut vorprogrammiert. Auch Langzeitarbeitslosigkeit treffe Frauen deutlich häufiger als Männer.

Schott: „DIE LINKE fordert gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Kinderbetreuungseinrichtungen, die es Frauen ermöglichen, gleichberechtigt am Erwerbsleben teilzunehmen und existenzsichernde Mindestlöhne, um Lohndumping ein Ende zu setzen.“