Anlässlich der Aktuellen Stunde der CDU zum Runden Tisch Kinderbetreuung erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Was für eine Gespensterdebatte: Die CDU lobt sich dafür, dass sie sich mit den Akteuren der Kinderbetreuung zusammensetzt. Dies musste sie tun, um die schlimmsten Auswirkungen des Kinderförderungsgesetzes (Kifög), gegen das es große Proteste gab und gibt, abzumildern. Sie freuen sich schon darüber, dass noch keine Einrichtung aufgrund des neuen Gesetzes geschlossen werden musste. Anschließend loben die Grünen den Sozialminister dafür, dass er mit den Einrichtungen spricht.  Wer lobt eigentlich die engagierten Erzieher und Erzieherinnen, die Träger der Kindertagesstätten und nicht zuletzt die Eltern, die sich mit einem untauglichen Gesetz herumschlagen müssen?“

Nicht umsonst hätten bisher nur 15 Prozent der Einrichtungen auf das neue Gesetz umgestellt. Gerade kleinere Einrichtungen hätten große Bedenken. Klar sei, dass es zukünftig zu befristeten Arbeitsverträgen und zu Erhöhungen bei den Elternbeiträgen kommen werde.

Schott: „Wir brauchen aber eine verlässliche Kinderbetreuung mit Öffnungszeiten, die zu den Arbeitszeiten der Eltern passen. Wir brauchen eine ausreichende Anzahl gut qualifizierter Fachkräfte und eine Finanzierung durch das Land, so dass Eltern keine Beiträge mehr zahlen müssen.“