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100 Jahre Frauenwahlrecht: Errungenschaften der Frauenbewegung verteidigen, rechts-konservativen Rollback bekämpfen

 

Vor 100 Jahren, am 12. November 1918, wurde das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht für Männer und Frauen beschlossen. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Nach jahrzehntelangen, harten Kämpfen wurde im November 1918 mit dem Frauenwahlrecht eine der Kernforderungen der Frauenbewegung erfüllt. Seitdem haben Frauen, trotz erheblicher Widerstände rechter und konservativer Kreise, viele Errungenschaften durchsetzen können.

Dennoch ist das Ziel einer Gleichstellung der Geschlechter nach wie vor nicht erreicht. In vielen Bereichen treten wir seit Jahren auf der Stelle und aktuell droht ein rechts-konservativer Rollback: Seit 2017 liegt der Frauenanteil im Bundestag nur noch knapp über 30 Prozent und damit wieder auf dem Niveau von vor 20 Jahren. Die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern ist noch immer immens und Frauenärztinnen stehen aufgrund des Paragraphs 219a vor Gericht.“

Gerade in Zeiten, in denen die Frauen- und Gleichstellungspolitik immer heftigeren Angriffen von rechten Kräften ausgesetzt sei, gelte es die Errungenschaften der Frauenbewegung zu verteidigen und die vollständige Gleichstellung zu erkämpfen, so Wissler. „Der Mut und der Einsatz von Frauen wie Anita Augspurg, Clara Zetkin und Marie Juchacz, die maßgeblichen Anteil am Kampf um das Frauenwahlrecht hatten, sollte uns auch heute Inspiration und Verpflichtung sein.“ 


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