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Luftreinhaltung im Bundesrat: Landesregierung muss ihre Hausaufgaben in Hessen machen

Die hessische Landesregierung bringt heute eine Initiative in den Bundesrat ein, um die Autohersteller an den Umrüstkosten für Diesel-Fahrzeuge zu beteiligen. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir teilen die Auffassung, dass die Autokonzerne für die Umrüstung der Diesel-Fahrzeuge aufkommen müssen. Allerdings wäre es die eigentliche und ureigene Aufgabe der Landesregierung, endlich taugliche Luftreinhaltepläne aufzustellen – wozu das Verwaltungsgericht Wiesbaden sie ja aufgefordert hat.

Wirkungsvolle Maßnahmen gäbe es jenseits von Fahrverboten noch einige: Preissenkungen bei Bus und Bahn – am besten freie Fahrt. Ebenfalls sinnvoll wären ein absoluter Vorrang für Fußgänger und Fahrräder in den Innenstadtbereichen, Anpassungen bei der Parkraumbewirtschaftung und wirklich attraktive Park-and-Ride-Angebote an den Stadtgrenzen. Die Verkehrswende wird nicht vor Gerichten umgesetzt und auch nicht freiwillig durch die Automobilindustrie. Deshalb sollte die schwarzgrüne Landesregierung nicht klagen, sondern endlich handeln.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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