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Flughafen Frankfurt: Gutachten zeigt gravierende Mängel bei Dachsicherung vor Wirbelschleppenschäden

Zu den alarmierenden Ergebnissen eines Sachverständigengutachtens im Auftrag der BI Flörsheim-Hochheim zur Sicherheit eines im Auftrag der Fraport gegen Wirbelschleppenschäden geklammerten Daches erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Nach diesem Gutachten ist das Vertrauen in die Umsetzung der Dachsicherung vor Wirbelschleppen durch die Fraport AG zerstört. Alle im Auftrag der Fraport gesicherten Dächer müssen unabhängig überprüft werden. Die komplette Umsetzung der Dachsicherungen durch die Fraport AG gehört jetzt auf den Prüfstand. Das liegt in der Verantwortung von Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.“

Die Sicherheit vor Wirbelschleppenschäden sei nicht gewährleistet. Das sei das bestürzende Ergebnis der gutachterlichen Untersuchung eines Daches in Flörsheim, von dem die Fraport AG noch im Januar behauptete, dass es gesichert sei, so Wissler. Das Gutachten zeige nicht nur gravierende Mängel an dem angeblich gesicherten Dach auf. Dass die Dächer von Nebengebäuden überhaupt nicht gesichert seien und die vorgeschriebene Dokumentation nicht vorhanden sei, werfe weitere Fragen auf. Das untersuchte Dach gehöre nicht zu den seit Frühjahr dieses Jahres bekannten 99 Dächern, die von einer Firma fehlerhaft geklammert worden seien.

Wissler: „Minister Al-Wazir sagte noch am 7. Juni im Verkehrsausschuss, nach dem letzten schweren Wirbelschleppenschaden: ‚Wir werden darauf achten, dass die geltenden Bestimmungen und Verpflichtungen zur wirksamen Dachsicherung in einem angemessenen Zeitraum sichergestellt werden.‘ Spätestens jetzt muss er das auch umsetzen. Unser Eindruck ist, dass das Ministerium die Vorschläge der Fraport einfach durchgewunken hat. Über die Prüfung der Sicherungsarbeiten hinaus müssen jetzt auch die technischen Grundlagen und geltenden Bestimmungen auf den Prüfstand.“

Hinweis: Fragenkatalog an die Landesregierung anbei.

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