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Streikdemo der IG Metall in Frankfurt am Main: Gegen Massenentlassungen beim Autozulieferer Neue Halberg Guss

 

Seit vier Wochen wird beim Unternehmen Neue Halberg Guss (NHG), einem Autozulieferer mit Standorten in Leipzig und Saarbrücken, gestreikt. Hintergrund: NHG will 300 Jobs in Saarbrücken streichen und den Standort Leipzig schließen. Dazu und zu den heutigen Sozialtarifverhandlungen in Frankfurt am Main sowie den Protesten der IG Metall erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE unterstützt die Gewerkschaft IG Metall und die streikenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihrem Kampf gegen Arbeitsplatzabbau und Standortschließung. Dass NHG-Chef Arslan nun auch noch mit dem Abbau weiterer Jobs in Saarbrücken droht, wenn die Produktion nicht wieder aufgenommen wird, zeigt: Hier wird mit sehr harten Bandagen gekämpft bis hin zu niederträchtigen Erpressungsversuchen durch den Arbeitgeber.“

Notwendig sei nun, dass der Erpressungsversuch der NGH-Spitze ins Leer laufe und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich nicht gegeneinander ausspielen ließen, so Wissler. Anfang des Jahres sei Halberg Guss von der Prevent Gruppe aufgekauft worden und die NHG drohe offensichtlich in dem Kampf zwischen Prevent und VW zwischen den Fronten aufgerieben zu werden.

Wissler: „Die Politik ist hier gefordert, nicht wegzusehen. Sie muss Stellung beziehen, wenn Arbeitgeber den Verfassungsartikel ‚Eigentum verpflichtet‘ mit Füßen treten. Der Streik bei NHG ist die richtige Antwort auf ein Geschäftsgebaren, bei dem es nur noch um Rendite geht und Massenentlassungen gnadenlos durchgezogen werden sollen. Massenentlassungen bei profitablen Unternehmen – wie bei Siemens oder General Electric – müssen gesetzlich verboten werden, wie das DIE LINKE-Bundestagsfraktion fordert.“

Hinweis:
Bei der heutigen Demo in Frankfurt am Main mit mehreren hundert Teilnehmern hat Janine Wissler in einer Rede die solidarischen Grüße der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag überbracht


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