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Der Frankfurter Flughafen und das durchlöcherte Nachtflugverbot: Wann endlich handelt die schwarzgrüne Landesregierung?

 

Die Frankfurter Rundschau berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass der Flughafenbetreiber Fraport trotz vieler Landungen nach 23 Uhr, die das bestehende Nachtflugverbot in Frankfurt aushöhlen, keinen Handlungsbedarf sieht - siehe Artikel ‚Fraport will nichts ändern‘. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Fluggesellschaften wie Ryanair nutzen Ausnahmeregelungen, um das Nachtflugverbot systematisch außer Kraft zu setzen. Deshalb wird es höchste Zeit, dass Verkehrsminister Tarek Al-Wazir unverzüglich prüft, inwieweit Fluggesellschaften, die ständig nach 23 Uhr landen, die Landeerlaubnis entzogen werden kann. Diese Maßnahme ist umso dringlicher, da Fraport nicht gewillt ist, das Nachtflugverbot durchzusetzen, sprich die Entgelte für Verspätungen deutlich anzuheben. Auf der Strecke bleibt so die Gesundheit der Menschen in den Flughafen-Anrainergemeinden.“

Fraport schaue tatenlos dabei zu, wie Ryanair, Condor und Co. die Übertretung von Gesetzen und Regelungen zum Schutz von Menschen und Natur auch noch zum Geschäftsmodell gemacht habe, so Wissler. Nun sei die Politik in der Pflicht, endlich dafür zu sorgen, dass dieser Zustand beendet werde.

Wissler: „Längst haben Billigflieger am Frankfurter Flughafen einen Unterbietungswettbewerb in Gang gesetzt und Fraport hat mit genau diesen bestehende Überkapazitäten aufgefüllt. Das ist eine groteske, nicht hinnehmbare Entwicklung. DIE LINKE fordert statt Wachstum um jeden Preis eine Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 pro Jahr und ein echtes, achtstündiges Nachtflugverbot.“


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