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Buchmesse: Identitären und Neonazis ein Forum zu bieten, war ein Fehler – Buchmesse muss ihre Position revidieren

Nach den handgreiflichen Auseinandersetzungen während der Frankfurter Buchmesse rund um eine Diskussionsveranstaltung des rechten Antaios-Verlags fordert die Bildungsstätte Anne Frank von der Leitung der Buchmesse ‚eine klare Strategie gegen Rechts‘ – siehe heutigen FR-Artikel ‚Tumulte auf der Buchmesse‘. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Forderung der Bildungsstätte Anne Frank können wir uns nur anschließen. Es ist beschämend, dass den geistigen Erben der Bücherverbrenner die Möglichkeit eingeräumt wurde, ihre rassistischen und völkisch-nationalistischen Parolen zu verbreiten.

Die Leitung der Buchmesse sollte ihre Position revidieren, rechten Verlagen und Rednern einen Raum zu geben. Es ist eine gefährliche Fehleinschätzung zu glauben, man könne sich mit Verlagen der neuen Rechte, mit Identitären und anderen Neonazis im Rahmen der Buchmesse ‚auseinandersetzen‘.“

Nicht den gegen Rechts demonstrierenden Buchmesse-Besuchern, sondern Björn Höcke und Co. sollte Hausverbot erteilt werden, so Wissler.

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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