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Schülerticket ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber zu teuer

Zur heutigen Plenardebatte um das hessenweite Schülerticket erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir wollen deutlich gesenkte Fahrpreise für alle Hessinnen und Hessen. Das hessenweite Schülerticket ist da ein Schritt in die richtige Richtung, es ist aber immer noch zu teuer. Die 31 Euro im Monat übersteigen beispielsweise den Hartz-IV-Satz für Mobilität eines 15-Jährigen um mehr als das Doppelte. Damit bleibt das Schülerticket leider für manche ein Luxusartikel, zu dem nicht alle Zugang haben.“

Auf lange Sicht wolle DIE LINKE den Nulltarif für alle, so Wissler. Doch gerade bei Schülerinnen und Schülern sei die kostenlose Beförderung zur Schule besonders wichtig, um keine Bildungshürden zu schaffen – also auch bei Oberstufenschülern und weiteren Gruppen, die heute aus anderen Gründen keine Erstattung der Kosten erhielten. Diese bisherigen Ungerechtigkeiten bei der Fahrkostenerstattung durch die Schulträger blieben auch mit dem neuen Angebot erhalten.

„Und dass das neue Schülerticket an einigen Orten sogar teurer wird, als das wegfallende bisherige Angebot – zum Beispiel um rund zwanzig Prozent in allen Sonderstatusstädten oder auch dem Landkreis Offenbach – ist eine nicht akzeptable Belastung für Schüler und Eltern. Der Preis für das Schülerticket muss mindestens hessenweit auf das günstigste bisherige Angebot angepasst werden. Auf mittlere Sicht muss es kostenlos sein. Denn was für die Landesbeschäftigten geht – freie Fahrt für alle – muss auch für hessische Schülerinnen und Schüler drin sein.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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