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Hessenweites Schülerticket: Schritt in die richtige Richtung – aber noch zu teuer

Der Aufsichtsrat des RMV hat heute über die hessenweit gültige Fahrkarte für Schülerinnen und Schüler beraten. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir wollen deutlich gesenkte Fahrpreise für alle Hessinnen und Hessen. Das hessenweite Schülerticket ist da ein Schritt in die richtige Richtung, es ist aber immer noch zu teuer. Die 30 Euro im Monat liegen beispielsweise über dem gesamten Hartz-IV-Satz für Mobilität eines Erwachsenen. Damit bleibt das Schülerticket leider für manche ein Luxusartikel, zu dem nicht alle Zugang haben.“

DIE LINKE wolle perspektivisch den Nulltarif für alle, so Wissler. Doch gerade bei Schülerinnen und Schülern sei die kostenlose Beförderung zur Schule besonders wichtig, um keine Bildungshürden zu schaffen – also auch bei Oberstufenschülern und weiteren Gruppen, die heute aus anderen Gründen keine Erstattung der Kosten erhielten.

Wissler: „Dass das neue Schülerticket an manchen Orten teurer wird, als das wegfallende bisherige Angebot – zum Beispiel um rund zwanzig Prozent in Bad Homburg – ist eine nicht akzeptable Belastung für Schüler und Eltern. Der Preis für das Schülerticket muss mindestens hessenweit auf das günstigste bisherige Angebot angepasst werden. Auf mittlere Sicht muss es kostenlos sein. Denn was für die Landesbeschäftigten geht – freie Fahrt für alle – muss auch für hessische Schülerinnen und Schüler drin sein.“


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