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Opel-Deal: Beschäftigte schützen, Standorte nicht gegeneinander ausspielen

Zum heute bekannt gegebenen Verkauf von Opel an den französischen PSA-Konzern erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ob der Besitzerwechsel gut für Opel und seine Beschäftigten ist, bleibt abzuwarten. DIE LINKE steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten von Opel, Vauxhall und PSA und wird sich gegen alle Bestrebungen wenden, die einzelnen Standorte gegeneinander auszuspielen.“

Das Land Hessen habe nach der letzten Opelkrise die Möglichkeit verpasst, bei Opel einzusteigen und sich so ein Mitspracherecht zu sichern, so Wissler. Nun entschieden wohl alleine die Betriebswirtschaft, nicht das Wohl und Wehe der Beschäftigten, die Opel wieder aus der Krise geholt hätten. Nicht die Beschäftigten hätten die Krise der Automobilwirtschaft zu verantworten, sondern die fehlgeleiteten und nicht zukunftsfähigen Geschäftsmodelle in der Branche.

Wissler: „Hinter PSA lag in den letzten Jahren ein erheblicher Stellenabbau. Dass dieser Kahlschlag nach Ablauf der von GM übernommenen Beschäftigungszusagen Ende 2018 bei Opel weiter gehen soll, ist zumindest zu befürchten. Dass PSA sich nach dem Zusammenschluss jährliche Synergie-Effekte von 1,7 Milliarden Euro erhoffe, lässt leider wenig Gutes hoffen.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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