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Konkurrenz der Billigflieger in Frankfurt: Das Gerede vom bedrohlichen Kapazitätsengpass war eine Lüge

Zum heutigen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen, nach dem Eurowings, die Low-Cost-Tochter der Lufthansa, vor allem in München und Frankfurt wachsen will – siehe ‚Eurowings tritt in Frankfurt gegen Ryanair an‘ – erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Einmal mehr wird deutlich: Beim Ausbau des Frankfurter Flughafens hantierten die Ausbaubefürworter mit falschen Zahlen und Prognosen. Jahrelang wurde von den Ausbauparteien CDU, SPD und FDP sowie dem Flughafenbetreiber Fraport behauptet, ohne den Ausbau des Flughafens komme es zu bedrohlichen Kapazitätsengpässen und der Airport sei dann nicht mehr konkurrenzfähig.

Nun zeichnet sich ab, dass sich Eurowings und Raynair in Frankfurt einen Unterbietungswettbewerb liefern werden. Das führt die Argumente für den Ausbau vollkommen ad absurdum. Immer wieder hatte Fraport die Notwendigkeit von neuen Kapazitäten betont und damit den Bau der Nordwestlandebahn und des Terminals 3 durchgesetzt. Nun sollen diese Kapazitäten mit Billigfliegern aufgefüllt werden – eine groteske Entwicklung.“

Mittlerweile sei klar, dass der Ausbau des Flughafens weder mit einer verkehrlichen Notwendigkeit begründet werden könne, noch der Mobilität der hier lebenden und arbeitenden Menschen diene, so Wissler. Er sei vielmehr Resultat der Wachstumslogik und dem Profitinteresse der börsennotierten Fraport AG.

Wissler: „Die Politik darf hier nicht weiter willfährig mithelfen, sondern muss sich gegen ein Wachstum um jeden Preis einsetzen – zum Beispiel durch eine Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 und ein echtes, achtstündiges Nachtflugverbot.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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