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Gute Lehre und gute Arbeitsbedingungen: Hochschulen für angewandte Wissenschaften verlässlicher und besser finanzieren

Zur heutigen Debatte um die Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen, die ehemaligen Fachhochschulen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften benötigen eine zukunftsfähige Finanzierung. Durch eine Verstetigung und Erhöhung der finanziellen Mittel aus dem Hochschulpakt 2020 könnten Hochschulen langfristig planen, die Lehre weiter verbessern und zu einem attraktiven Arbeitgeber ohne ständige Befristungen werden. Eine verlässliche Finanzierung der Hochschulen ist auch notwendig, der Bund darf mit dem Auslaufen des Hochschulpakts 2020 nicht vollkommen aus der Studienplatzfinanzierung aussteigen.“

Der Hochschulpakt sei unterfinanziert und gehe fälschlicherweise davon aus, dass die hohen Studierendenzahlen ein vorübergehendes Phänomen seien, so Wissler.

„Der größte Verdienst der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist, dass sie Menschen den Zugang zu Hochschulbildung ermöglichen, die an den Universitäten lange unterrepräsentiert waren und immer noch sind. Denn Bildung hängt noch immer von der sozialen Herkunft ab, vom Bildungsgrad und Geldbeutel der Eltern. An den HAW sind die Zugangshürden durchlässiger.

Der Landesregierung fehlt bei der Entwicklung der HAW jede Form von Vision. Gerade auf die Hochschulen für angewandte Wissenschaften kommen zusätzliche Aufgaben zu. Angesichts der Akademisierung von Berufen wie im Bereich der Pflege und Erziehung braucht es dringend zukunftsweisende Konzepte.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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