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Minister Tarek Al-Wazir (Grüne) mit Lärmpausen gescheitert

Zu dem offensichtlichen Scheitern der von der Landesregierung vorgeschlagenen Modellen für zeitlich wechselnde Lärmpausen von sieben Stunden erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Tarek Al-Wazir ist mit seinen Lärmpausenmodellen gescheitert. Keines der fünf Modelle bringt Entlastung, ohne andernorts erhebliche Zusatzbelastungen zu erzeugen. DIE LINKE begrüßt die heutige Entscheidung der Fluglärmkommission. Es ist erfreulich, dass sich die Gemeinden nicht gegeneinander ausspielen lassen. Eine weitere Belastung der Menschen in Neu-Isenburg, wie es die Modellvariante 4 bei Westwind vorsieht, ist– auch nur zu Testzwecken - nicht akzeptabel.“

Die Idee der Lärmpausen sei von Anfang an ein verzweifelter Versuch der Grünen gewesen, keinen Konflikt mit dem Koalitionspartner CDU einzugehen. Es sei ganz offenkundig darum gegangen, Aktivität vorzutäuschen, so Wissler. Die windabhängigen wechselnden Betriebsrichtungen würden zudem keine verlässliche Planung zulassen.

Wissler:  "Je nach Modell fände werden sogar mehr Regionen unzulässig hohen Lärmbelastungen ausgesetzt. Nähert sich die Zahl der Flugbewegungen in den sogenannten Nachtrandstunden den genehmigten durchschnittlichen 133 Flügen, sind ohnehin alle fünf Modelle unbrauchbar. Nur weniger Flugbewegungen können den Lärm wirkungsvoll mindern.

Die Menschen brauchen verlässlich acht Stunden Nachtruhe und keine wind- und kapazitätsabhängigen Lärmpausen. Wir bleiben dabei: Das einzige Modell, das den Menschen einen längeren und erholsamen Schlaf verschaffen kann, ist das Modell acht: ein achtstündiges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr.“


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