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Stopp für weitere Studienplätze in Hessen: Ein Schritt in die falsche Richtung

Zu den Plänen von Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU), im Rahmen der Novellierung des Hochschulpakts keine weiteren Studienplätze schaffen zu wollen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Was der Minister vorhat, kann nicht die Antwort auf die in den letzten Jahren ansteigende Zahl von Studierenden sein. Jungen Schulabsolventinnen und Schulabsolventen muss auch in Zukunft die Tür zu den Hochschulen offen stehen. Die Politik muss außerdem dafür sorgen, dass die Bedingungen sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte verbessert werden.“

Der Entwurf aus dem Ministerium zeige wenig überzeugende Änderungen. Weder der Rechtsanspruch auf einen Masterstudienplatz noch eine ambitionierte Bekämpfung der sich stetig ausweitenden prekären Beschäftigung seien Bestandteil des Hochschulpakts.

 

Wissler: „Nur eine solide und zuverlässige Grundfinanzierung kann zu wirklich guten Studienbedingungen für alle führen. Davon ist auch der neue Hochschulpakt leider meilenweit entfernt.

Wenn der Minister möchte, dass die Studierenden schneller ihr Studium abschließen und die Abbrecher-Quote zurückgeht, dann muss die soziale Situation der Studierenden verbessert werden. Denn weit mehr als die Hälfte arbeiten neben dem Studium.

Das heißt konkret: Ausbau des BAföG und mehr bezahlbaren studentischen Wohnraum. Wer viel Zeit im Betrieb statt an der Hochschule verbringen muss, um sein Studium zu finanzieren, wird auch zukünftig das Studium nicht schnell abschließen können.“


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