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Flughafen Frankfurt: Lärmverschiebung bringt keine Lärmminderung

Nach Ansicht des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (Grüne) hat sich das seit Ende April praktizierteLärmpausenmodell‘ am Frankfurter Flughafen als praktikabel erwiesen. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Fakt ist: Es fliegen nicht weniger Flugzeuge, der Lärm wird nur von der einen auf die andere Bahn verschoben. Hinzu kommt, dass es mit der von Fraport beabsichtigten Kapazitätssteigerung nach dem Bau der Nordwestlandebahn und dem geplanten Bau von Terminal 3 zukünftig ohnehin nicht leiser, sondern rund um den Flughafen deutlich lauter wird.“

Zu Oppositionszeiten hätten die Grünen zur Entlastung der Bevölkerung den Verzicht auf den Bau des Terminals 3 und ein absolutes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr sowie die Deckelung der Zahl der Flugbewegungen gefordert, so Wissler. Nun, als Regierungspartei an der Seite der CDU, verkauften sie die Verschiebung von Lärm als ‚Erfolgsmodell‘.

Wissler: „DIE LINKE unterstützt die Forderung der Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau, nach einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und einer Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 pro Jahr.  Lärm macht krank. Dessen Verschiebung und gleichzeitig eine steigende Zahl an Flugbewegungen ist keine Lösung für die Menschen in den Flughafen-Anrainergemeinden.“


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