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Aktuelle Stunde im Landtag: Fraport-Deal schadet Griechenland

Anlässlich der heutigen Protestaktion des Griechenland-Solidaritätskomitees in Wiesbaden und zu den möglichen Folgen der Übernahme von 14 gewinnbringenden Regionalflughäfen durch die Fraport AG – ein Thema, das DIE LINKE am Donnerstag zu ihrer Aktuellen Stunde macht – erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist ein Hohn, wenn sich die Fraport AG, die sich mehrheitlich im Besitz von Hessen und Frankfurt befindet, an dem Ausverkauf des griechischen Tafelsilbers beteiligt. Profite würden dadurch nicht mehr für den griechischen Staat, sondern für deutsche Unternehmen, Frankfurt und Hessen erwirtschaftet werden.“

Es sei eindeutig zum Schaden Griechenlands, wie sich Fraport mit der Unterstützung von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) an der Ausweidung der griechischen Infrastruktur beteilige, so Wissler.

„Dass sich Fraport 14 gewinnträchtige Flughäfen für 40 Jahre sichern will, der griechische Staat jedoch die restlichen, unrentablen, aber für die Versorgung der Bevölkerung unerlässlichen Regionalflughäfen weiter betreiben muss, macht eines deutlich: Das Ganze ist Teil einer von der deutschen Regierung mit zu verantwortenden Erpressungspolitik und trägt nur dazu bei, das Staatsdefizit Griechenlands weiter zu vergrößern.

DIE LINKE wendet sich entschieden gegen eine Politik, die den Menschen in Griechenlands schadet und zudem eine an sich notwendige europäische Solidarität komplett vermissen lässt.“

 

Hinweis: Fotos der Protestaktion siehe 
    facebook.com/linksfraktion.hessen



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