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DIE LINKE unterstützt Hebammen-Protest in Frankfurt

Zur Situation der Hebammen und Entbindungspfleger sowie der morgen in Frankfurt am Main stattfindenden Protestaktion von Hebammen erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Seit Jahren werden die Zeiträume, in denen die Hebammen Alarm schlagen, immer kürzer.  Die flächendeckende Versorgung mit Leistungen von Hebammen ist längst nicht mehr gewährleistet. In immer mehr Gebieten wird Frauen eine Alternative zur Klinikgeburt – zu Hause oder in Geburtshäusern – nicht mehr geboten. Es ist eine Armutszeugnis für die Gesundheitspolitik der Landesregierung, dass seit 2003 mindestens 16 Geburtshilfestationen in Plankrankenhäusern in Hessen geschlossen wurden.“

Freiberufliche Hebammen könnten die verpflichtende Haftpflichtversicherung nicht mehr bezahlen, so Wissler. Die Prämien seien explodiert, der Markt zusammengebrochen. Die Absicherung der Geburtsrisiken von Mutter und Kind sei durch einen privaten Versicherungsmarkt nicht zu gewährleisten.

„Die Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag unterstützt das Anliegen der Demonstration ‚Bürgerprotest zur Rettung der Hebammen‘  morgen in Frankfurt. Die Anliegen der Hebammen erfahren auch im Parlament unsere Unterstützung. In der kommenden Parlamentssitzung  hat unsere Fraktion einen Antrag eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, ‚den Krankenhausrahmenplan für Hessen grundlegend zu überarbeiten und umzusetzen‘. Ziel muss eine flächendeckende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Geburtshilfe in allen Teilen des Landes sein.“

 

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Hinweis:
Nähere Informationen zum Hebammen-Protest Im Internet unter  https://www.facebook.com/events/418615724941954/
Die LINKE.-Fraktionsvorsitzende Janine Wissler wird an der Kundgebung in Frankfurt teilnehmen.


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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