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Wirbelschleppen: Dachschäden (an Gebäuden) sind nur ein Teil des Problems

Zu der Planergänzung betreffend Ausdehnung des Vorsorgegebietes für Dachschäden durch Wirbelschleppen am Frankfurter Flughafen erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist zu begrüßen, dass das Wirbelschleppen-Vorsorgegebiet ausgeweitet wird. Das war ein überfälliger Schritt. Aber auch dadurch ist das Problem nicht gelöst. Es gibt zum einen keine Garantie, dass es nicht auch außerhalb der nun erweiterten Zone zu Wirbelschleppenschäden kommen kann. Zudem sind Dachschäden nur ein Teil des Problems. Man kann nicht alle beweglichen Dinge im Außenbereich festschrauben und Fahrverbote für Fahrräder und Ruderbote erlassen. Deshalb greift diese Planergänzung zu kurz.

Der Flughafen ist nicht raumverträglich, das zeigt das Wirbelschleppen-Risiko ebenso wie die Belastung durch Lärm und Schadstoffe. Nicht die Dächer sind das Problem, sondern die zu tief fliegenden großen Flugzeuge. Die Landesregierung muss endlich die Frage der Verursachung und des Gefährdungspotentials klären.“

Wenn der Schutz der Bürgerinnen und Bürger wirklich oberste Priorität habe, wie Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) versichere, müssten die Überflughöhen geprüft und die Nordwestlandebahn stillgelegt werden, so Wissler.


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