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Fraport-Aufsichtsrat: Kaufmann-Aussagen passen leider nicht zum Koalitionsvertrag

Zu den Äußerungen des neuen grünen Fraport-Aufsichtsratsmitglieds Frank Kaufmann in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist vollkommen unverständlich, wie Kaufmann zu der Einschätzung kommt, dass CDU und Grüne sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf festgelegt hätten, dass es kein Terminal 3 am Frankfurter Flughafen geben soll.

Das hat mit der Realität leider nichts zu tun. Richtig ist, dass die Koalitionäre eine für Fraport folgenlose Bedarfsprüfung für das Terminal 3 vereinbart und darüber hinaus festgelegt haben, dass der Flughafen ‚auch in Zukunft wettbewerbsfähig‘ bleiben muss. Das ist ein Blankoscheck für alle Ausbauwünsche der Fraport. Umso wichtiger ist, dass die Proteste gegen den Flughafenausbau und für eine Deckelung der Flugbewegungen sowie für eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr weitergehen.“

Es sei abzuwarten, wie viel Einfluss Kaufmann im Fraport-Aufsichtsrat wirklich nehmen werde. Von der früheren Frankfurter Bürgermeisterin Jutta Ebeling (Grüne) habe man schon bald nach ihrem Antritt im Aufsichtsrat kein kritisches Wort zu Ausbauplänen mehr gehört, so Wissler.


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