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Der Hessen-CDU ist offenbar nichts peinlich: Feierstunde und Verdienstorden für Franz Josef Jung

 

Nach Ansicht von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat der ehemalige CDU-Generalsekretär sowie Ex-Bundes- und Ex-Landesminister Dr. Franz Josef Jung sich in außerordentlicher Weise für das Gemeinwohl und das Land Hessen verdient gemacht. Bouffier hat heute dem Parteikollegen im Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei den hessischen Verdienstorden verliehen. Dazu erklärt Jan Schalauske, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 „Das Motto der Hessen-CDU lautet offensichtlich: Je skandalöser die Affären und je größer der Schaden für das Land, desto schöner die Orden. Die Politiker der Hessen-CDU verleihen ihren eigenen Leuten gerne Medaillen und Orden. Selbst dann, wenn sie für zahlreiche Skandale und Affären verantwortlich sind, mit denen sich Staatsanwaltschaften beschäftigen mussten und die immer wieder für Negativ-Schlagzeilen sorgten.

Das betrifft Roland Koch, dem Volker Bouffier die Wilhelm-Leuschner-Medaille verliehen hat. Das betrifft Ex-Staatssekretär Dr. Walter Arnold, der von Bouffier mit dem hessischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Und das gilt jetzt für Franz Josef Jung, der Generalsekretär der Hessen-CDU war, als die hessische CDU nachweislich Schattenkonten besaß und ihre Wahlkämpfe mit Schwarzgeld – getarnt als ‚jüdische Vermächtnisse‘ - finanzierte.

Einfach grotesk und peinlich.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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