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Nassauische Heimstätte: Angekündigte neue Wohnungen sind ein Tropfen auf den heißen Stein

 

Angesichts der Ankündigung des hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir (Grüne), wonach die landeseigene hessische Wohnungsbaugesellschaft ihren Gewinn aus dem Jahr 2018 nutzen möchte, um neuen Wohnraum zu schaffen und dadurch ihren Wohnungsbestand von 60 000 auf 75 000 steigern möchte, erklärt Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass die Nassauische Heimstätte ihren Wohnungsbestand um 15.000 Wohnungen erweitern möchte und davon rund 5.000 im Bau oder in der Planung sind, auch wenn weiterhin unklar bleibt, bis wann die Wohnungen tatsächlich fertig sind und wie sich die Mietpreise darstellen."

Unter den im Bau befindlichen 2.325 Wohnungen seien allerdings weniger als 25 Prozent im geförderten Mietwohnungssegment, kritisiert Schalauske weiter. Das seien viel zu wenig. Es sei in aller erster Linie Aufgabe der Nassauischen Heimstätte, geförderte Wohnungen zu bauen, um bezahlbaren Wohnraum für breite Teile der Bevölkerung zu sichern.

„Angesichts der Wohnungskrise sind die angekündigten neuen Wohnungen nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Allein in Frankfurt stehen doppelt so viele Haushalte auf der Warteliste für Sozialwohnungen. Deshalb sind 10.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr in Hessen notwendig. Klotzen statt Kleckern – sonst ist der Kampf gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung in Hessen nicht zu gewinnen“.

 


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