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Hessentag: Besser kürzer und ohne Zurschaustellung von Kriegsgerät

 

Auf Anfrage der Fraktion DIE LINKE zum Einsatz von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und von Militärgeräten auf dem Hessentag zur Unterhaltung und Anwerbung hat die Landesregierung geantwortet, dass auch in diesem Jahr wieder Kampfhubschrauber, Panzer, gepanzerte Fahrzeuge – auch der US-Armee - Bestandteil des Hessentags sein werden. Dazu erklärt Jan Schalauske, friedenspolitscher Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Warum im Rahmen des Hessentags Kampfpanzer und –hubschrauber zur Schau gestellt werden, hat die Landesregierung aus Sicht der LINKEN nicht plausibel erklären können. Dass die Bundeswehr seit Beginn des Volksfestes ein Bestandteil des Hessenfests sei, ist kein Argument, weiterhin schweres militärisches Gerät zu präsentieren.

Im Rahmen des Hessentags sollten besser unterschiedliche zivilgesellschaftliche Initiativen vorgestellt und Beispiele gelungener Integrationsarbeit dargestellt werden. Der Hessentag könnte eine Gelegenheit sein, dass beispielsweise Menschen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, ihre Kultur vorstellen. Bei einem zehntägigen Hessentag mit Panzern, Kampfhubschraubern und Feldküche hessische Identität zu stiften - was ja Sinn dieses Volksfests sein soll - ist reichlich abwegig.“

DIE LINKE spreche sich seit Jahren dafür aus, dass der Hessentag kürzer ausfallen und die Zurschaustellung von Kriegsgerät auf dem Hessentag unterbleiben sollte, so Schalauske. Die alljährliche Präsenz der Bundeswehr mitsamt der Zurschaustellung von Militärgerät auf dem Hessentag stehe dem Anspruch als friedliches Volksfest entgegen.

Hinweis: Kleine Anfrage mit Aufschlüsselung zum Einsatz von Bundeswehrsoldaten und schwerem Militärgerät anbei / DS Nr. 20/468


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