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HR-Umfrage zeigt: Kampf gegen prekäre Beschäftigung, für gute Löhne und gegen Armut muss verstärkt werden

 

Zu den Ergebnissen einer Umfrage des Hessischen Rundfunks, nach denen eine Mehrheit der Menschen in Hessen große Einkommensgefälle, die unterschiedlichen Bildungschancen und zu wenig bezahlbaren Wohnraum als große Probleme des Landes ansieht, erklärt Jan Schalauske, stellvertretender  Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Umfrage des HR zeigt: Armut und die Angst davor, nach dem Erwerbsleben im Alter nicht über die Runden zu kommen, ist ein großes Problem in Hessen. Nach einer Studie von infratest dimap im Auftrag des Hessischen Rundfunks sehen über 80 Prozent der Befragten in den großen Unterschieden beim Einkommen den größten gesellschaftlichen Sprengstoff. Für DIE LINKE ist klar: Der Kampf gegen prekäre Beschäftigung, für gute Löhne und gleiche Bildungschancen ist wichtiger denn je.“

Spezielle Programme gegen prekäre Beschäftigung sowie gegen Kinder-, Familien- und Altersarmut habe DIE LINKE im Landtag mehrfach gefordert, so Schalauske. Ebenso wie einen landesspezifischen Vergabemindestlohn in Höhe von mindestens 12 Euro, damit Menschen von ihrer Arbeit leben können. Wie berechtigt solche Forderungen der LINKEN seien, belege die jüngste HR-Umfrage sehr anschaulich. Gebührenfreie Bildung und existenzsichernde Beschäftigungsverhältnisse gehörten ebenfalls zu den zentralen Anliegen der LINKEN.

Schalauske: „Ein Grund für Armut sind auch die hohen Mieten. Deshalb fordern wir von der  Landesregierung, dass sie ihre Anstrengungen für bezahlbaren Wohnraum erheblich ausbaut. Bei der Bekämpfung von Armut und für gleichwertige Bildungschancen ist die schwarzgrüne Landesregierung leider ein Totalausfall.

Notwendig ist auch der Einsatz für eine gerechte Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen. Wer die soziale Spaltung eindämmen und eine weitere Zerrüttung und Verrohung der Gesellschaft durch zunehmende Ungleichheit verhindern möchte, muss dafür sorgen, dass hohe Einkommen und Vermögen endlich wieder angemessener an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden.“

 

 

 


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