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Konzept des Hessentags gehört auf den Prüfstand

Anlässlich der Kritik des Bundes der Steuerzahler am Hessentag – siehe heutigen Artikel in der Frankfurter Neuen Presse ‚Zehn mal so teuer wie andere Landesfeste‘  erklärt Jan Schalauske, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Kosten des Hessentags sind ein wichtiges aber bei weitem nicht das schwerwiegendste Problem des Hessentags. Es wäre durchaus richtig, wenn man Geld für Kulturveranstaltungen und Interkulturellen Austausch auf einem Hessenfest ausgeben würde. Tatsächlich ist der Hessentag jedoch vor allem eine teure Werbeveranstaltung für Fraport, Bundeswehr und große Unternehmen begleitet von mäßig besuchten, teuren Konzerten. Subventioniert mit Steuergeld und neuerdings auch mit Einnahmen aus dem Verkauf von Getränkebechern.“

Auch die oft angeführten Investitionen in den Städten, in denen der Hessentag stattfinde, seien kein Argument für eine ausufernde, auf Kommerz setzende Veranstaltung, so Schalauske.
„Die notwendigen Investitionen wären in den Kommunen auch ohne die Austragung eines Hessentages möglich. Das Konzept des Hessentages gehört auf den Prüfstand. Ein Volksfest, das zu einem erheblichen Teil aus einer militärischen Leistungsschau besteht, sendet weder Impulse für mehr Integration aus, noch wird damit die viel beschworene ‚Willkommenskultur‘ gelebt.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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