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Innenministerium will neofaschistisches Konzert nicht verhindern

 

Zum geplanten Rechtsrock-Konzert auf dem NPD-Jahresauftakt am 5. Januar in Büdingen erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 „In Büdingen sollen berüchtigte Bands wie ‚Oidoxie‘ auftreten, die sich mit der ‚Oidoxie Streetfighting Crew‘ eine eigene Schlägertruppe geschaffen haben, die dem Rassismus und Faschismus huldigen. Solche Konzerte sind nicht nur menschenverachtend, sie sind auch gemeingefährlich.“ 

Es sei unbegreiflich, so Schaus, dass das Innenministerium laut eigenen Angaben in der heutigen Fragestunde nicht alles daran setze, dieses Konzert zu verhindern. Die auftretenden Bands ‚Oidoxie‘ und ‚Lunikoff Verschwörung‘ seien in der militanten Neonazi-Szene gut vernetzt, im NSU-Untersuchungsausschuss sei insbesondere ‚Oidoxie‘ wegen möglicher Verbindungen zum NSU-Netzwerk intensiv untersucht worden. Diese Band sei ins internationale ‚Blood and Honour‘- und ‚Combat 18‘ – Netzwerk eingebunden. Und die ‚Lunikoff Verschwörung‘ sei die Nachfolgerin der Band ‚Landser‘, die 2003 als kriminelle Vereinigung verboten worden war.

Schaus: „Gewaltbereite, neofaschistische Gruppierungen, wie sie im Umfeld von ‚Oidoxie‘ zu finden sind, gehören verboten. Deshalb darf auch dieses Konzert nicht stattfinden. Die schwarzgrüne Landesregierung muss alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das Konzert zu verhindern.“


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