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Landesticket Hessen und der Protest an der Frankfurter Uni-Klinik

DIE LINKE: Es darf nicht länger Landesbeschäftigte erster und zweiter Klasse geben

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsklinik Frankfurt am Main haben zu Beginn der Woche dagegen protestiert, dass sie - anders als Ärztinnen und Ärzte - kein Landesticket erhalten (siehe heutigen FAZ-Artikel ‚Ärzte fahren frei, Pfleger müssen zahlen‘). Dazu erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE unterstützt das Anliegen vieler Beschäftigter, ebenfalls in den Genuss des Landestickets zu kommen. Es ist eine schreiende Ungerechtigkeit, wenn etwa 1.000 Ärztinnen und Ärzte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik ein Landesticket erhalten. Jedoch etwa 3.500 Klinik-Beschäftigte, ausgerechnet die deutlich schlechter bezahlten Pflege- und Reinigungskräfte sowie Küchenpersonal, leer ausgehen.“

Wenn es um den sinnvollen Umstieg auf den ÖPNV gehe, dann sei nicht einzusehen, weshalb genau diejenigen, die über keine üppigen Einkommen verfügten, hier außen vor blieben, so Schaus. Weil Hessen unter einer CDU-geführten Landesregierung aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgetreten sei, gebe es nun hier so etwas wie einen falschen und richtigen Tarifvertrag. Eine absurde Situation, die ohnehin dringend geändert werden müsse.

Schaus: „Es ist richtig, wenn Beschäftigte der Uni-Klinik auf die bestehende Ungerechtigkeit hinweisen und diese nicht länger hinnehmen wollen. DIE LINKE tritt für eine Finanzierung des ÖPNV aus weitestgehend öffentlichen Mitteln ein, damit es nicht länger Landesbedienstete erster und zweiter Klasse gibt. Und damit möglichst viele Menschen, ebenso wie die Ärztinnen und Ärzte am Uni-Klinikum, unentgeltlich Busse und Bahnen nutzen können.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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