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Tarifergebnis für Landesbeschäftigte in Hessen muss jetzt auf Beamtinnen und Beamte übertragen werden

Anlässlich des heutigen Tarifabschlusses für die Angestellten beim Land Hessen erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir freuen uns, dass es den Gewerkschaften gelungen ist, das kürzlich erzielte Tarifergebnis für die Landesbeschäftigten in den übrigen 15 Bundesländern (TdL) nun auch materiell für die Angestellten beim Land Hessen (TV-H) zu vereinbaren. Dies war angesichts der politischen Vorgaben seitens der schwarzgrünen Landesregierung eine schwierige Aufgabe. Warum allerdings immer noch gesonderte Tarifverhandlungen nur für die Landesbeschäftigten in Hessen geführt werden müssen, erschließt sich uns nicht. Für einen hessischen Sonderweg gibt es nach wie vor keinerlei Begründung.

DIE LINKE fordert weiterhin die Rückkehr Hessens in die Tarifgemeinschaft der Länder.“

Dass Hessen trotzig weiter an seinem Sonderweg festhalte und auch eine schwarzgrüne Landesregierung keinen Finger rühre, um wieder in die Tarifgemeinschaft der Länder zurückzukehren, sei auch angesichts des Tarifergebnisses nicht nachvollziehbar, so Schaus. Es sei sehr bedauerlich, dass die Grünen ihre frühere Forderung mit der Regierungsbeteiligung aufgegeben und sich dem separatistischen Sonderweg der CDU stillschweigend angeschlossen hätten.

Schaus: „Wir freuen uns über das materielle Ergebnis. Dieses Tarifergebnis muss aber jetzt auch in vollem Umfang zeit- und inhaltsgleich auf alle hessischen Beamtinnen und Beamten übertragen werden. Wir fordern die Landesregierung auf, sich nun auch von ihrem Sparkurs und ihrer Null- bzw. Ein-Prozent-Politik der vergangenen Jahre endgültig zu verabschieden.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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