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Landesregierung muss Vorwürfe gegen Sicherheitsdienst im Flüchtlingslager Kassel-Calden umgehend aufklären

Zu den Vorwürfen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der vom Land Hessen mit der Sicherheit im Flüchtlingslager Kassel-Calden beauftragten Firma Spectra, diese habe Löhne nicht gezahlt, Mitarbeiter wegen Krankheit gekündigt und massiv gegen Arbeitszeitregelungen verstoßen, erklärt Hermann Schaus, innen- und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Das Land muss umgehend die Vorwürfe gegen die Firma Spectra prüfen. Insbesondere wird die Frage zu klären sein, ob die Firma gegen Regelungen des Mindestlohn- und des Arbeitszeitgesetzes verstoßen hat. Und ob eine Verletzung des Hessischen Vergabegesetzes vorliegt.“

Bereits im Februar habe es nach der Ermordung eines Angestellten der Sicherheitsfirma durch einen Kollegen Vorwürfe gegen die Firma gegeben. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erstaufnahmeeinrichtung berichteten gegenüber der Presse von Arbeitszeitverstößen und unzumutbaren Arbeitsbedingungen beim Sicherheitsdienst.  

Schaus: „Leider bestätigt sich offensichtlich unsere Befürchtung vom November 2015, dass die Zulassung des Einsatzes von Sub-Sub-Unternehmen durch das Land das Einsickern unseriöser bis völlig ungeeigneter Securities geradezu herausfordert.“

Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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