300 heide scheuch paschkewitzHeidemarie Scheuch-Paschkewitz


  
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Sprecherin für:
Landwirtschaft, Europa, Petitionen, Tierschutz

Pressemitteilungen

Hessens Wälder in Zeiten des Klimawandels: Schwarze Null führt den Wald in die ökologische Insolvenz

 

Anlässlich der Debatte im Umweltausschuss des Hessischen Landtags zum Zustand der hessischen Wälder in Zeiten des Klimawandels erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Dem hessischen Wald droht die ökologische Insolvenz. Wenn jetzt in der Waldbewirtschaftung und Waldverjüngung nicht radikal umgesteuert wird, laufen wir Gefahr, den kommenden Generationen Savannen anstelle von Wäldern zu hinterlassen.“

Auf Anfrage der LINKEN im Hessischen Landtag musste die Landesregierung einräumen, dass im Jahr 2019 weitere 20.000 ha Waldes kahl geworden seien. Allein für dieses Jahr seien die Sachkosten bei Hessen-Forst um 25 Millionen Euro gestiegen, so Scheuch-Paschkewitz. Die 20 Millionen Euro Hilfe, die Ministerin Priska Hinz heute für Hessen-Forst ankündigte, seien deutlich zu wenig.

„Die schwarzgrüne Landesregierung ist aufgefordert, sich endlich vom Dogma der ‚Schwarzen Null‘ zu verabschieden und die hessischen Wälder nicht nur als Wirtschaftsfaktor zu betrachten. Im Kampf gegen den Klimawandel kommt dem Wald mit seiner Kohlenstoffspeicherung oder der Neubildung und Speicherung von Grundwasser eine herausragende Rolle zu.

Um die hessischen Wälder zu erhalten fordert DIE LINKE den Personalabbau bei Hessen-Forst zu stoppen. Neue Forstwirtinnen und –wirte müssen eingestellt werden, um die zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können. Außerdem fordert DIE LINKE ein Sofortprogramm zur klimagerechten Wiederaufforstung der geschädigten Flächen im Staatswald sowie im Privatwald.  Die bisherige Waldbewirtschaftung muss verändert, der Holzeinschlag verringert werden. Anstelle von Kahlschlägen muss flächendeckend zur Dauerwaldbewirtschaftung übergegangen werden.“

 

 

 

 


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