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Erneute Hilferufe von Darmstädter Schulen Schwarzgrüne Landesregierung darf die Überlastungsanzeigen der Lehrkräfte nicht weiter einfach ignorieren
Anlässlich der Überlastungsanzeigen von 10 der 18 Darmstädter Grundschulen, die dem hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU) zugegangen sind, erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Hilferufe und Überlastungsanzeigen sind nicht nur aus Darmstadt, sondern aus ganz Hessen leider traurige Realität. Vielerorts sind Lehrerinnen und Lehrer überlastet, arbeiten über die Grenzen des Zumutbaren hinaus und befürchten in großer Zahl, das Rentenalter unter diesen Arbeitsbedingungen nicht gesund zu erreichen.“
In der Vergangenheit habe das Kultusministerium auf die Überlastungsanzeigen gar nicht reagiert oder diese kleingeredet, so Kula. Kultusminister Alexander Lorz halte es ja nicht einmal für nötig, Unterrichtsausfall und Krankenstände systematisch zu erfassen.
„Der Umgang des Kultusministeriums mit vielen Missständen in der Bildungspolitik ist völlig inakzeptabel. In Zeiten des Lehrermangels sollte auch im Kultusministerium darüber nachgedacht werden, ob der Lehrerberuf unter diesen Bedingungen tatsächlich attraktiv für junge Menschen ist. Zumal diese an Grundschulen dann auch noch schlechter bezahlt werden als ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schulformen. DIE LINKE unterstützt die Bildungsgewerkschaft GEW in ihrer Forderung nach A 13 auch an Grundschulen und wird sich an den Protesten am 13. November beteiligen.“
Hinweis:
Seit fünf Jahren führt die GEW Hessen eine Kampagne ‚A 13 für alle!‘ durch, der sich andere GEW-Landesverbände angeschlossen haben. Inzwischen haben sieben Bundesländer beschlossen oder angekündigt, Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern nach A 13 zu besolden. Um den Druck in Hessen zu erhöhen, ruft die GEW am 13. November zu hessenweiten Aktionen auf.