300 elisabeth kulaElisabeth Kula


  
  
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Sprecherin für: Jugend, Schule,- Bildung


Pressemitteilungen

Hochwertiges und kostenloses Mittagessen muss Bestandteil des Ganztagsunterrichts sein

 

DIE LINKE hat einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht, der zum Ziel hat, dass eine hochwertige und unentgeltliche Verpflegung für alle Kinder und Jugendlichen in ganztägig arbeitenden Schulen Standard wird. Dazu erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Bei Kindern und Jugendlichen ist die Ernährung entscheidend für Gesundheit und für die geistige Entwicklung und somit auch für die Bildungschancen. Daher muss sichergestellt sein, dass alle Ganztagsschülerinnen und –schüler Zugang zu einem gesunden Mittagsessen haben. Studien belegen, dass gute Ernährung zur Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit beiträgt. Da ein gemeinsames und kostenfreies Mittagsessen in der Schule zudem noch zur Verringerung sozial bedingter Bildungsunterschiede beiträgt, muss das kostenlose Mittagessen in ganztägig arbeitenden Schulen Bestandteil des pädagogischen Konzepts sein.“

Im Koalitionsvertrag sei festgehalten, so Kula, dass der notwendige Ausbau von Ganztagsschulen jährlich mit bis zu 50 zusätzlichen ganztägig arbeitenden Schulen angegangen werden solle. Umso wichtiger sei es, die pädagogischen Konzepte von ganztägig arbeitenden Schulen zu modernisieren und an die wirklichen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften anzupassen. Zudem müsse sichergestellt werden, dass echte Ganztagsschulen nach dem Profil III, insbesondere im Grundschulbereich, eingerichtet werden, da nur diese ein umfassendes Bildungs- und Betreuungsangebot für alle gewährleisten könnten.

Kula: „Hessens Landesregierungen loben sich seit langem für die Lehr- und Lernmittelfreiheit. Das notwendige Mittagessen in der Schule sollte davon nicht ausgenommen werden. Ebenfalls ist nicht nachvollziehbar, dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler für ihre Fahrtkosten zur Schule zahlen müssen, während der andere Teil der Schülerschaft und die Lehrkräfte umsonst durch ganz Hessen fahren dürfen.

DIE LINKE im Bundestag hat bereits vor längerer Zeit die Forderung erhoben, die Verpflegung in Schulen und Kindertagesstätten durch den Bund sicherzustellen. Derzeit müssen aber noch die Länder und somit auch ein Großteil der Eltern die Kosten selbst tragen. Eine Freistellung aller vom zu zahlenden Eigenanteil würde für das Land Hessen zunächst eine finanzielle Mehrbelastung von 350 Mio. Euro jährlich bedeuten, die mit zunehmender Zahl an Ganztagsschulen weiter steigen wird. Mit dieser Maßnahme kann Hessen Maßstäbe setzen in Sachen Ganztagsbeschulung.“


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