Anlässlich der Veröffentlichung von Zahlen zu Instandhaltungs- und Investitionsausgaben im Schulbereich in Hessen durch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erklärt Elisabeth Kula, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

"Nachdem in Hessen schon Schülerinnen und Schüler Statistiken zum Unterrichtsausfall erhoben haben, muss nun auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft dem Beispiel folgen und die Investitions- und Instandhaltungsausgaben für Schulgebäude selbst erheben. Offensichtlich ist die Landesregierung weder bereit noch in der Lage, sich mit dem Zustand des Schulsystems in Hessen auseinanderzusetzen."

Die Auswertung der GEW zeige, dass die Ausgaben der Schulträger für ihre Gebäude in Hessen regional erstaunlich ungleich verteilt seien, so Kula weiter. Wenn der Hochtaunuskreis über einen so langen Zeitraum mehr als fünfmal so viel Geld für seine Schulbauten ausgeben könne wie die Stadt Kassel, dann könne von gleichwertigen Lebensverhältnissen kaum noch die Rede sein.

„Die Landesregierung kann sich nicht weiter vor der Verantwortung für hessische Schulen drücken und nur auf viel zu kleine Sonderprogramme verweisen. Wenn einige ihre Schulträgeraufgaben vorbildlich erfüllen können, während in anderen Regionen Schulen verfallen, dann ist es an der Landesregierung. endlich entschlossen zu handeln. DIE LINKE fordert daher, dass der Investitionsstau im Schulbereich erhoben und in einem Investitionsprogramm dauerhaft beseitigt wird.“